Wiesenvögel – natürliche Feinde
Auch das Braunkehlchen hat wie alle Tiere natürliche Feinde. Als Bodenbrüter sind dies nicht nur Greifvögel wie Habicht oder Sperber, sondern auch Krähenvögel, Fuchs, Marderartige, Dachs, Waschbär und Wildschwein, die sich vor allem die Eier oder die noch nicht flüggen Jungen einverleiben. Selbst Schnecken können die Braunkehlcheneltern zur Brutaufgabe veranlassen, wenn sie über die Eier kriechen und das Nest verschleimen.
Vielleicht kannst Du neben den Braunkehlchen selbst, auch seine gefiederten Feinde ausmachen. Wenn Dir das gelingt, kannst Du möglicherweise auch den Warnruf hören, der kürzer ist als der Reviergesang.
Auf das Braunkehlchen lauern allerdings noch andere Gefahren. Das können Überschwemmungen, zu kalte und feuchte Sommer, Spätfröste oder später Schneefall sein. Auch dann ist es schwierig für die Eltern ihren Nachwuchs großzuziehen.
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Kartenübersicht
Koordinaten aktuelle Station
51.1029167, 8.6334194
Koordinaten nächste Station
51.1048139, 8.6318528
Ausfürliche Informationen - Infos für Erwachsene
Wiesenvögel
Die Nuhnewiesen beherbergen eine der bedeutendsten Populationen des Braunkehlchens in Nordrhein-Westfalen. Anders als in den kleinen Brutgebieten des Landes und an anderen Stellen des Vogelschutzgebietes konnte hier in den letzten Jahren eine Zunahme des Bestands auf über 40 Paare festgestellt werden. Besonders die kontrastreicheren Männchen sind auf erhöhtem Ansitz leicht auszumachen.
Ein weiterer, selten werdender Bodenbrüter ist der Wiesenpieper. Ähnlich der Feldlerche setzt er sich durch einen Singflug in Szene. Während die Lerche bei ihrem trällernden Lied ausdauernd über einem imaginären Punkt immer höher flattert, singt der Wiesenpieper seine Abfolge klagender „twisii“-Rufe bei einem recht kurzen Flug, bei dem er schließlich mit unbewegten Flügeln und leicht erhobenem Schwanz abwärts gleitet.