Bewirtschaftung Aue – Jagdstrategien

Zeichnungen aus: BASTIAN, A. & H.-V. BASTIAN (1996): Das Braunkehlchen – Opfer der ausgeräumten Kulturlandschaft. – Aula Verlag, Wiesbaden: 1-134. Zeichnungen: F. Müller
Zeichnungen aus: BASTIAN, A. & H.-V. BASTIAN (1996): Das Braunkehlchen – Opfer der ausgeräumten Kulturlandschaft. – Aula Verlag, Wiesbaden: 1-134. Zeichnungen: F. Müller
Mädesüß
Kohldistel
Grünes Heupferd - Quelle: Pixabay.com

Neben dem Wegesrand kannst Du hier einen Saum von höheren Stauden und Kräutern erkennen. Diese Pflanzen wie z.B. Mädesüß, Kohldistel, Sumpfkratzdistel ragen etwas höher aus der Umgebung heraus. Sie bieten dem Braunkehlchen ebenso wie Zaunpfähle wichtige Sitzplätze für die Jagd, was man auf beiden Zeichnungen gut erkennen kann. Die Beutetiere haben wir vorhin schon kennen gelernt.

Möchtest Du noch mehr über unseren kleinen Freund und seine Jagdstrategien wissen, so findest Du hier  noch mehr Infos. 

Das grüne Heupferd lässt sich hier auch häufig sehen

Frage

  1. Welche Jagdmethode wendet das Braunkehlchen an?

Kartenübersicht

Koordinaten aktuelle Station

51.0989111, 8.6368833

Koordinaten nächste Station

51.0998306, 8.6349972

Ausfürliche Informationen - Infos für Erwachsene

Bewirtschaftung der Aue

Zu den wenigen höher aufragenden Pflanzenbeständen gehören Hochstaudenfluren mit Mädesüß, Kohldistel und Sumpfkratzdistel sowie einige Röhrichte aus Rohrglanzgras, Binsen und Seggen. Sie entwickeln sich auf mehrere Jahre ungenutztem Feuchtgrünland – etwa als Säume entlang von Gräben und Wegen.

Diese Brache-Bestände bieten Kleinvögeln Ansitz, Deckung und Nahrung. Wichtig sind sie zudem für viele Kleintiere wie Insekten mit einer mehrjährigen Entwicklung wie das Grüne Heupferd, unsere größte heimische Heuschrecke. Um verschiedene Brache-Stadien wie Altgras- und Hochstaudenbestände zu erhalten, bleiben wechselnde Teilflächen für ein oder mehrere Jahre ungenutzt.

Andere Flächen werden jährlich – nach Ende der Brutzeit in der zweiten Julihälfte – gemäht und im Spätsommer und Herbst mit einer Schafherde nachbeweidet. Bei der Pflege arbeiten Landwirte und Naturschutz eng zusammen.